Weshalb kommt die Gleichstellung der Geschlechter (so) langsam voran? In der 14. Folge des Podcasts Inklusion im Fokus diskutiere ich diese spannende Frage mit Dr. Susanne Nef, Leiterin der Fachstelle Gleichstellung von Frau und Mann des Kantons Zürich. Wir besprechen, wie eine bessere Inklusion im Alltag erreicht werden kann, und erörtern dabei Mehrfachdiskriminierung, Chancengleichheit in der beruflichen Weiterentwicklung, die Förderung vielfältiger Teams sowie die Vorbildfunktion von Führungskräften.

Vielen Dank, liebe Susanne, für dein Engagement und das lehrreiche Gespräch!

 

Kernaussagen von Susanne:

  • Die Fortschritte in der Gleichstellungsarbeit sind oft langsam, da sie immer auch einen kulturellen Wandel erfordern.
  • Inklusion und Teilhabe gelingen nicht, wenn für alle die gleichen Massnahmen zur Verfügung stehen, sondern nur, wenn Chancengerechtigkeit im Zentrum steht.
  • Mehrfache Diskriminierung ist wie eine Kreuzung, an der sich verschiedene Faktoren überschneiden und zu neuen Formen von Ausschluss führen.
  • Arbeits- und Karrieremodelle müssen flexibel sein und die unterschiedlichen Bedürfnisse der Mitarbeitenden berücksichtigen.
  • Inklusion im Alltag ist eigentlich recht einfach: Es beginnt damit, nicht in “wir und die anderen” zu denken, sondern einfach im “wir”. Genauso wichtig ist es, sich selbst als Massstab zu nehmen.
  • Was ich mir ganz persönlich für Führungskräfte wünsche, ist selbst Vorbild zu sein. Zum Beispiel selbst einmal zu fehlen und auch proaktiv zu sagen, ich fehle jetzt, weil mein Kind krank ist.

 

Wie weiter?

 

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